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09.09.2022

Sechs Kernthemen bilden Samerberger Leitbild

Entwicklung soll gemeinsam, aktiv und zukunftsgerichtet forciert werden

Das neue Leitbild der Gemeinde Samerberg steht. Das umfangreiche Schriftstück wurde zum Abschluss der Leitbild-Diskussion nun in der Samerberger Halle von Korbinian Kroiss (Büro Nonconform) der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Vorausgegangen war ein intensiver Beteiligungsprozess, bei dem die Samerberger Bürger durch verschiedene Kanäle aufgerufen waren, Ideen und Anregungen einzubringen.
So wurde die digitale Möglichkeit ebenso rege genutzt wie Besuche in den offenen Ideenwerkstätten oder den diversen Abendveranstaltungen.


„Über 500 Ideen haben wir so gesammelt“, berichtete Korbinian Kroiss vom Büro nonconform. Das externe Fachbüro hat nun die vielen Informationen in einem Leitbild zusammengefasst und am Ende sechs Kernthemen herausgearbeitet. „Sie bilden die Struktur für das Leitbild, quasi ein Orientierungsrahmen für die kommunale Entwicklung für die nächsten zehn Jahre“, so Kroiss weiter.
Das Werkstattprotokoll sowie ein umfangreicher Anhang mit einem Ideenprotokoll sind über die Homepage der Gemeinde für jedermann zugänglich. Demnächst werde sich der Gemeinderat damit beschäftigen, sagte Bürgermeister Georg Huber, der sich bei allen Beteiligten für ihre aktive Mitarbeit bedankte.
Der Gemeinderat habe mit diesem Weg der Bürgerbeteiligung auch Mut bewiesen, so Huber, jetzt gelte es, die richtigen Schlüsse zwischen den Wünschen der Bevölkerung und den tatsächlichen Bedarfen zu ziehen.
Für jedes der sechs Kernthemen wurde ein Leitsatz erarbeitet, der kurz und bündig die ausführlichere Strategie zusammenfasst. Zudem wurden bereits erste Handlungsempfehlungen beschrieben.
Beim Themenbereich „Räumliche Entwicklung – Landschaft und Landwirtschaft“ lautet der Leitsatz z.B. „Durch eine zielgerichtete und maßvolle räumliche Weiterentwicklung erhalten wir den kleinteiligen Charakter des Samerbergs!“
Zur Mobilität heißt es „Zur allgemeinen Entlastung legen wir den Schwerpunkt auf die Verbesserung des ÖPNV und der aktiven Mobilität!“. Als Beispiele sind eine Stärkung der Fahrradinfrastruktur, Tempolimits und der Ruf nach einem Verkehrskonzept genannt.
Gefordert werden darüber hinaus Tourismusformen, die mit dem Alltagsleben der Bewohner vereinbar sind und einen Mehrwert bringen, wie Stellplätze für Camper oder eine Ringbuslinie für die Ausflügler.
Zukunftsfähige Wohnkonzepte müssen neu entwickelt und mit dem Bestand in Einklang gebracht werden, heißt es weiter. Hier solle die Gemeinde eine aktive Rolle am Wohnungsmarkt einnehmen, zum Beispiel durch die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft.
Die soziale Infrastruktur könne durch eine verbesserte Zusammenarbeit der Vereine und die intensivere Einbindung der Bürger in Entscheidungsprozesse der Gemeinde gestärkt werden.
Und schließlich gab es ein Bekenntnis zum Klimaschutz, wo man bei der Energieversorgung auf lokale und erneuerbare Quellen im Einklang mit der typischen Samerberger Landschaft setzt.
Der Schwung aus dem Beteiligungsprozess müsse mitgenommen und aufrechterhalten werden, forderte Kroiss zum Schluss. Die Handlungsempfehlungen gelte es zügig anzugehen und dabei auch eine gewisse Flexibilität und Offenheit walten zu lassen, denn eine Ortsentwicklung lasse sich niemals komplett planen.
Das Gemeindeentwicklungskonzept ist hier abrufbar:  Gemeindeleitbild6.35 MB

 

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