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Ein Blick in die Geschichte des Samerbergs Der Begriff „Samerberg“ geht zurück auf einen sehr wichtigen Erwerbszweig, den die Bauern aus dieser Region schon im Mittelalter ausübten: Ein Samer war grundsätzlich jeder, der mehr oder weniger berufsmäßig Waren auf Samrossen (Packpferden) beförderte und mit Salz, Getreide und Wein handelte. Diese wertvolle Fracht wurde zum Beispiel von Bad Reichenhall (Salz) und Südtirol (Wein) in das Rosenheimer Land gebracht. Eine Besonderheit der Samerberger Samer war die Belieferung der Inn-Schifffahrt in Nussdorf am Inn. Von dort gingen die Waren auf dem Wasserweg weiter ins europäische Nachbarland. Um die Lieferanten, die auf bekannten Saumpfaden unterwegs waren, vor Räubern und Überfällen zu schützen, wurden die Rosserer und die Rösser von Männern mit langen Schwertern begleitet und im Notfall verteidigt. Nach dem Ausbau der Straßen und Eisenbahnlinien nahm im Lauf der Jahrhunderte die Bedeutung des Säumwesens ab und das alte Handelsgewerbe gehört nur mehr der Geschichte an. Doch auf dem Samerberg hat sich diese Tradition wachgehalten. Besonders der Trachtenverein Hochries-Samerberg mit Sitz in Grainbach hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder mit Samerfesten, Samerwanderungen und mit einer eigenen „Historischen Samer Gruppe“ die Geschichte des Saumwesens wachgehalten. Zudem hat sich die Liebe zu den Pferden auf dem Samerberg bewahren lassen. Wenn Sie an weiteren interessanten Details der Samerberger Geschichte interessiert sind, können Sie dies im Bildband „Samerberg – Paradies im Chiemsee Alpenland“, erschienen im rosenheimer Verlag, nachlesen. Das Buch ist bei der Gemeinde Samerberg oder über ISBN 978-3-475-54576-4 erhältlich.
Das Samerberger Gemeindewappen Unter blauem Schildhaupt, darin nebeneinander vier senkrecht stehende silberne Rauten, in Gold ein schwarzes Hufeisen über grünem Dreiberg. Zur Bedeutung des Samerberger Gemeindewappens Die vier silbernen Rauten erinnern daran, dass die Gemeinde Samerberg erst zum 1. Januar 1970 aus den ehemaligen Gemeinden Grainbach, Steinkirchen, Roßholzen und Törwang neu gebildet wurde. Die bis dahin von den einzelnen Gemeinden geführten Wappen wurden damit gegenstandslos. Der Dreiberg im Schildfuß versinnbildlicht die bergige Lage der Gemeinde und redet für den Gemeindenamen Samerberg. In enger Verbindung mit den Bergen steht das Hufeisen, das an das in der Gegend betriebene, wirtschaftlich bedeutende Säumergewerbe (Transport von Salz, Getreide u. a. mit Pferden) erinnert. Davon ist auch der Name Samerberg hergeleitet. Ein Hufeisen fand sich schon im Wappen der früheren Gemeinde Törwang; es stellt zudem eine Verbindung zur ehemaligen Gemeinde Roßholzen her, die ein Ross im Wappen geführt hatte. In beiden Fällen sollte ebenfalls auf das Transportgewerbe am Samerberg und die florierende Pferdezucht hingewiesen werden.