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Samerberg: Erkundungsbohrungen für Brenner Nordzulauf haben begonnen Auch im Samerberger Gemeindegebiet haben die Erkundungsbohrungen für den Brenner-Nordzulauf begonnen. Das erste Bohrgerät wurde in diesen Tagen nahe dem Ortsteil Untereck aufgestellt und in Betrieb genommen. Die geologischen Ergebnisse sollen den Untergrundaufbau für die weiteren Vorplanungen beleuchten, heißt es von der DB Netz AG. Entlang der violetten Auswahltrasse werden Erkundungsbohrungen und Drucksondierungen durchgeführt. Die Dauer der Bohrungen hängt von der Bohrtiefe ab und können bis zu vier Monate dauern. In Untereck wolle man rund 250 Meter tief bohren, hieß es in der Mitteilung der Bahn an die Gemeinde. Dort solle auch eine Grundwassermessstelle betrieben werden. Nach Angaben von Bürgermeister Georg Huber seien drei weitere Bohrstandorte vorgesehen: nahe Steinkirchen, am Parkplatz zwischen Schilding und Roßholzen sowie zwischen Haus und Sulzberg. „Wir möchten in diesem Zusammenhang betonen, dass der ausgewählte Bohrpunkt allein durch das geologische Erkundungsinteresse bestimmt wird. Natürlich wird dadurch nicht über die Zulassung des Eisenbahnprojekts entscheiden“, so die Bahn in der Mitteilung. Die Regierung von Oberbayern hat die Bohrungen Mitte Oktober genehmigt. Das Landratsamt Rosenheim hat die wasser- und naturschutzrechtliche Belange geprüft. Als Vorzugstrasse wurde im April diesen Jahres die sogenannte violette Trasse vorgestellt, die einen 12 Kilometer langen Tunell unter dem Samerberg vorsieht. Im September hatte der Samerberger Gemeinderat -wenn auch nur mit knapper Mehrheit von 7:6 Stimmen- den Erkundungsbohrungen auf Gemeindegrundstücken zugestimmt. Unsere Aufnahme zeigt den Beginn der Bohrungen nahe Untereck. Foto: Rainer Nitzsche Es wird somit zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen im Nahbereich der Bohrungen kommen. Selbstverständlich werden nur öffentliche Straßen sowie die Flurstücke, von deren Eigentümern die Betretungserlaubnisse vorliegen, als Verkehrswege verwendet. Hier nähere Infos zu dem gemeindlichen Bohrpunkt im Gemeindegebiet: Datenblatt Schilding Datenblatt Schilding576 KB Brenner-Nordzulauf: Vertreter für weiteren Bahn-Dialog (Stand 28.10.21) Der Planungsprozess für den Brenner-Nordzulauf wird fortgesetzt. Die betroffenen Gemeinden der Auswahltrasse „Violett“ sollen bei der „Vorplanung“ weiterhin eng beteiligt werden, so die DB Netz AG in einem Schreiben an die Kommunen. In dieser Planungsphase werde die Auswahlrasse tiefergehend untersucht und die Planung konkretisiert und optimiert, heißt es weiter von der Bahn. An die Vorplanung schließt die sogenannte parlamentarische Befassung an, also die Entscheidung des Deutschen Bundestags, wie das Projekt weitergeführt werden soll. Von Seiten der Gemeinde Samerberg werden weiterhin Bürgermeister Georg Huber, Gemeinderat Andreas Köppl sowie der frühere Gemeinderat Karl Leistner in die Dialoggremien zur Begleitung der Planung gesendet. Die Stellvertreter heißen Christoph Heibler, Johannes Stuffer und Simon Hager. Brenner-Nordzulauf: Lautstarke Protestwelle zieht durch den Landkreis Ihren Unmut über den geplanten Verlauf des Brenner-Nordzulaufs haben heute (Samstag) mehrere Tausend Betroffene lautstark bei einer „Protestwelle“ durch den Landkreis geäußert. Wenige Tage nach der Bekanntgabe der violetten „Vorzugstrasse“ versammelten sich entlang dieses Streckenverlaufs von Oberaudorf bis Ostermünchen-insbesondere bei den oberirdischen Abschnitten- zahlreiche Kritiker des milliardenschweren Vorhabens. Zu der großen Protestaktion haben die verschiedenen Bürgerinitiativen gemeinsam mobil gemacht nach dem Motto „Hoit ma Z ´samm“. An diversen Infoständen gab es Plakate und Gelegenheit zu Gesprächen, ansonsten galt es bei herrlichstem Frühlingswetter Corona-bedingt Abstände und die Maskenpflicht einzuhalten. „Ich schütze Heimat und Natur“, „Kein Neubau ohne Bedarf“, hießen die Schlagworte. Unsere Aufnahmen zeigen Vertreter der Bürgerinitiativen Thomas Riedrich und Sepp Reisinger mit Samerbergs Bürgermeister Georg Huber in Steinkirchen, sowie die Proteste nahe Lauterbach in der Gemeinde Rohrdorf. Brenner-Nordzulauf: Violette Trasse ausgewählt Die Bahn hat am 13. April 2021 die Vorzugstrassen für den Brenner Nordzulauf bekannt gegeben. Nach sechs Jahren Planungs- und Dialogarbeit mit den Kommunen und den Fachleuten wurde nun die Trasse mit dem höchsten Tunnel-Anteil ausgewählt. Dabei wurde die violette Variante (unterquert den Samerberg auf Inn-Niveau) ausgewählt als umweltverträglichste Trasse. Bürgermeister Georg Huber in einer ersten Stellungnahme: „Die vorliegende bevorzugte Auswahltrasse ist ja nicht überraschend, hier ist der Raumwiderstand ja offensichtlich am geringsten. Diese Trasse unterquert den Samerberg auf annähernd Niveau des Inns und kommt unter Umständen unserem Trinkwasserschutzgebiet sehr nahe. Das muss natürlich noch abgeklärt werden. Ansonsten sind andere Kommunen wie z.B. Rohrdorf, Riedering, Stephanskirchen, Rosenheim im Norden oder Schechen, wo nach wie vor oberirdisch geplant wird, weitaus mehr betroffen. Trotz des großen Tunnelanteils der Trasse, sehe ich keinen Anlass für Euphorie, denn der Landkreis wird durch diese neue Verkehrsader zerschnitten, ohne dass der tatsächliche Bedarf für diesen immensen Eingriff ausreichend belegt ist. Mehr Verkehr auf die Schiene ist super, aber das könnte man schon jetzt erreichen, wenn die Politik hier die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen würde.“ Die Pressemitteilung der Bahn in der Übersicht:https://www.brennernordzulauf.eu/newsreader/2021-04-13-variante-violett-liegt-vorne-streckenverlauf-steht-fest.html Der geplante Streckenverlauf im Video:https://www.youtube.com/watch?v=_FDljRyhaDU Die Trasse im Detail:Brenner Nordzulauf Trasse Violett Stand 13.04.20217.16 MB Das Projekt im Überblick:https://www.brennernordzulauf.eu/home.html Das Raumordnungsverfahren zum Brenner-Nordzulauf ist abgeschlossen. Stand 28.01.2021 Vier der fünf Grobtrassen bleiben im Rennen, die blaue Variante nahe Nußdorf, Neubeuern und Rohrdorf ist nicht raumverträglich. Die Regierung von Oberbayern fordert aber auch bei den übrigen Trassen Optimierungen und die Prüfung weiterer Tunnellösungen. Regierungspräsidentin Maria Els verkündete heute (Donnerstag) die Ergebnisse der Monate lang dauernden Prüfung. Dabei wurde klar, dass der Anteil der Tunnel-Lösungen bei allen Varianten optimiert werden müsse. Der Samerberg bleibt also weiterhin betroffen von der sogenannten violetten Trassen-Variante, die nahe Nußdorf beginnend unterirdisch unter dem Gemeindegebiet des Samerbergs verläuft. Bürgermeister Georg Huber ist von dem Ergebnis nicht überrascht: "Es war mir klar, dass die Lösungen mit den größt möglichen Tunnel-Anteilen raumverträglich ist. Insoweit ist das heutige Ergebnis der Raumordnung nicht überraschend. Endlich hat man auch die blaue Variante nahe Nußdorf, Neubeuern und Rohrdorf gestrichen, dieser Schritt ist ja überfällig. Ich bin nach wie vor kein Befürworter des Nordzulaufs, da bis heute kein überzeugender Bedarfsnachweis geführt wurde. Auch Wirtschaftsminister Aiwanger hat heute vormittag kein flammendes Plädoyer für den Nordzulauf gehalten, sondern sich offen für sinnvolle Alternativen gezeigt." Die landesplanerische Beurteilung mit den Ergebnissen des Verfahrens ist nun auf der Webseite der Regierung von Oberbayern abrufbar: https://www.regierung.oberbayern.bayern.de/service/planfeststellung/abgeschlossene_pv_beschluesse/wirtschaft_landesentwicklung_verkehr/index.html#raumordnungsverfahren2 Die Pressemeldung der DB Netz AG mit Links zu weiterführenden Informationen finden Sie hier: https://www.brennernordzulauf.eu/newsreader/2020-01-28-raumordnung-abgeschlossen-vier-von-fuenf-trassen-sind-raumvertraeglich.html Pressemitteilung vom 08.10.2020: Sachstand des Raumordnungsverfahrens - Rund 30.000 Stellungnahmen eingegangen Im seit 29. Mai laufenden Raumordnungsverfahren zum Brenner-Nordzulauf sind bei der Regierung von Oberbayern als höherer Landesplanungsbehörde insgesamt rund 30.000 Stellungnahmen eingegangen. In der ersten Verfahrensphase, dem sogenannten Beteiligungsverfahren, hatten Bürger, betroffene Kommunen, Behörden, Verbände und Organisationen bis einschließlich 24. Juli die Gelegenheit, Stellungnahmen zum Vorhaben abzugeben. Derzeit erfolgt die inhaltliche Prüfung und Auswertung im Hinblick auf raumbedeutsame Belange. Mit einem Ergebnis des Verfahrens ist voraussichtlich bis Ende des Jahres zu rechnen. Die Mehrzahl der Stellungnahmen haben Bürgerinnen und Bürger aus dem Planungsraum abgegeben, der das Gebiet zwischen der Gemeinde Tuntenhausen (Landkreis Rosenheim) und der Staatsgrenze zu Österreich umfasst. Darüber hinaus haben sich 27 Kommunen, 22 Fachstellen und -behörden, 47 Verbände, Vereine und sonstige Träger öffentlicher Belange geäußert. Im Rahmen der grenzüberschreitenden Beteiligung gingen zudem Stellungnahmen von zwei Tiroler Kommunen sowie zwei Tiroler Fachstellen ein. Inhaltlich stehen im Fokus Äußerungen zu Belangen des Immissionsschutzes, der Land- und Forstwirtschaft, von Natur und Landschaft, des Verkehrs und der Siedlungsstruktur. Die erfassten raumbedeutsamen Belange werden unter dem Maßstab der einschlägigen Erfordernisse der Raumordnung bewertet und fließen in eine Gesamtabwägung ein. Deren Ergebnis ist die sogenannte landesplanerische Beurteilung, die den Abschluss des Raumordnungsverfahrens bildet. Dieses fachbehördliche Gutachten stellt fest, ob ein Vorhaben oder eine Variante davon raumverträglich, nicht raumverträglich oder unter bestimmten Maßgaben raumverträglich ist. Als Gutachten hat die landesplanerische Beurteilung keine unmittelbare genehmigende oder ablehnende rechtliche Wirkung. Eine rechtsverbindliche Entscheidung über ein bestimmtes Vorhaben ist einem späteren Planfeststellungsverfahren des Eisenbahnbundesamts vorbehalten, in dem das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens in allen Abwägungs- und Ermessensentscheidungen zu berücksichtigen ist. Geplant ist, das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens bis Ende des Jahres vorzulegen. Die Verfahrensbeteiligten und die Öffentlichkeit werden über den Abschluss des Verfahrens unter anderem durch ortsübliche Bekanntmachung informiert. Die landesplanerische Beurteilung wird zudem auf der Internetseite der Regierung von Oberbayern veröffentlicht werden. Aktuelle Informationen aus dem Rathaus und weitere Informationsquellen gibt es im Folgenden: Stellungnahme der Gemeinde Samerberg vom 23.07.202091 KB Übersichtskarte der Terrassenvorschläge2.62 MB Webseite der DB Netz AG und ÖBB Webseite Brennerdialog Rosenheimer Land e. V.