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13.11.2025

 

Vier weitere PV-Anlagen auf Gemeindedächern

Gemeinde Samerberg beschließt Maßnahmen zur Energiewende

Die Energiewende in der Gemeinde Samerberg ist einen Schritt weiter. In der jüngsten Gemeinderats-Sitzung beschloss das Gremium, weitere Dächer von kommunalen Liegenschaften mit PV-Anlagen auszustatten. Martin Czepan vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) stellte den Mitgliedern das Ergebnis der umfangreichen Untersuchungen vor. Im Mittelpunkt standen dabei der Kindergarten-Altbau in Törwang, der Neubau, sowie die Kinderkrippe und das Feuerwehrhaus Törwang. Erneuerbare Eigenversorgung macht die Gemeinde Samerberg weniger abhängig von schwankenden Strompreisen.

Das Bild zeigt eine PV Anlage auf dem Dach des Kindergartens


Alle Dachflächen eignen sich demnach gut für die Installation einer ertragreichen PV-Anlage. Während die Einspeisung ins Stromnetz nicht mehr rentabel erscheint, so gehe der Trend, so Czepan weiter, eindeutig in Richtung Eigenverbrauch des erzeugten Stroms. So ergeben sich Anlagen, die sich in acht bis 14 Jahren amortisieren und eine enorme CO2 Einsparung zur Folge haben. Der Autarkiegrad liege zwischen 40 und 70 Prozent, hieß es weiter.

Martin Czepan sagte weiter: „Alle Anlagen können den eigenen Strombedarf decken und wirtschaftlich betrieben werden. Batterien erhöhen den eigenen Stromverbrauch und die Unabhängigkeit, kosten dafür etwas mehr Zeit bis zur Amortisation und senken die Rendite leicht. Selbst die längste Amortisationszeit (13,9 Jahre) bringt eine Rendite von 5,2 %.“

Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die Installation der Anlagen aus, beim FFW-Haus in Törwang wird zusätzlich ein Batteriespeicher vorgesehen. Die Kosten liegen insgesamt bei rund 85 000 Euro.
Der nächste Schritt, erläuterte Bürgermeister Georg Huber, sei die Umsetzungsplanung durch einen Fachunternehmer.

Keine öffentlichen Ladestationen für E-Autos
Von der Errichtung von öffentlichen E-Ladestationen für Autos mit Hilfe von Photovoltaikanlagen hat der Experte abgeraten. Dies sei unter den derzeitigen Rahmenbedingungen für die Gemeinde als Betreiber nicht wirtschaftlich darstellbar. Statt dessen wolle man Fahrradladestationen weiterverfolgen, so die Mehrheit im Gemeinderat.

Aufträge für Kanalsanierung vergeben
Viel Geld muss die Gemeinde Samerberg in den kommenden Jahren für die Sanierung des Kanalnetzes einplanen. Regelmäßige Inspektionen sind nicht nur gesetzlich gefordert, sondern erhöhen Sicherheit, schützen Umwelt und sind wirtschaftlich sinnvoll. Nach Berechnungen des Ingenieurbüros werden für die Inspektionen und Sanierungen in den kommenden Jahren rund eine halbe Mio. Euro fällig, erklärte Geschäftsleiter Andreas Müllinger in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Für die Inspektion und die Sanierung in den Ortsteilen Törwang und Geisenkam ergab die Ausschreibung ein Auftragsvolumen von 156 000 Euro brutto. Der Gemeinderat stimmte der Vergabe an den günstigsten Bieter, die Firma Swietelsky aus Freilassing zu.

Mähroboter für Roßholzen
Für die Rasenpflege bei den beiden Sportplätzen in Roßholzen sollen nun wieder Mähroboter angeschafft werden. Die Erfahrung der letzten Jahre habe gezeigt, dass aufgrund der begrenzten Ressourcen die Platzpflege nicht regelmäßig genug möglich war. Gleichzeitig wurden die Sportplätze durch die zahlreichen Mannschaften stark beansprucht und somit die Flächen in Mitleidenschaft gezogen, erläuterte Marius Jache, Sprecher der Fußball Abteilung des WSV Samerberg in der Sitzung des Gemeinderats. Bereits 2018 habe man Erfahrungen mit Mährobotern gesammelt, nun könne man von einer neuen technische Generation profitieren, die für perfekte Spielbedingungen sorge, aber auch die Gemeindearbeiter entlaste. Die Investition der Gemeinde in Höhe von rund 14 000 Euro wären durch Kosteneinsparungen bereits nach rund 6 Jahren abbezahlt, so die Prognose von Marius Jache. Der Beschluss für die Anschaffung erfolgte einstimmig.

Ja zur weiteren Seniorenberatung
Die Seniorenberatung Nußdorf, Neubeuern, Samerberg soll fortgeführt werden. Dafür stimmte der Samerberger Gemeinderat in seiner letzten Sitzung. Da es sich um eine interkommunale Zusammenarbeit mit den beiden Nachbarkommunen handelt, müssen deren Gremien ebenso noch befragt werden. Die seit März 2024 eingerichtete Beratungsstelle war zunächst auf zwei Jahre befristet. Sie stellt ein Angebot für Senioren und pflegende Angehörige dar. Mit regelmäßigen wöchentlichen Sprechzeiten wird auch auf den demografischen Wandel reagiert, wonach der Anteil älterer, alleinlebender Menschen kontinuierlich steigt, damit steige auch der Hilfe – und Unterstützungsbedarf, so Rosmarie Gebert, die Leiterin der Seniorenberatung. Gebert weiter: „Die Beratung hat sich als wichtige Anlaufstelle etabliert, die dazu beiträgt, ältere Menschen und ihre Angehörigen zu entlasten, Selbstbestimmung zu stärken und Pflegebedürftigkeit vorzubeugen.“

Kommunalwahl: Wahlleitung bestellt
Für die Kommunalwahl 2026 hat der Samerberger Gemeinderat als Wahlleiter den Geschäftsleiter Andreas Müllinger bestellt. Die Stellvertretung übernimmt der Rathaus Bedienstete Bernhard Schönberger. Die Beschlüsse fielen einstimmig.

 

 

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