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22.11.2023

Samerberg bleibt in der Öko-Modellregion

Aus dem Samerberger Gemeinderat – Bilanz der Nachbarschaftshilfe

Die Gemeinde Samerberg bleibt auch weiterhin Mitglied in der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein (ÖMR). In seiner jüngsten Sitzung votierte der Gemeinderat einstimmig für die Verlängerung des Engagements bis Ende 2027. Wie berichtet geht die ÖMR gestärkt in die neue Förderperiode, da sich auch die vier Inntal-Gemeinden Kiefersfelden, Oberaudorf, Brannenburg und Nußdorf/Inn dem Öko-Netzwerk anschließen.

In einer ausführlichen Präsentation erläuterte ÖMR-Managerin Steffi Wimmer die Ziele und bisherigen Ergebnisse der Modellregion. Als Samerbergerin hatte Steffi Wimmer vor dem Gemeinderat ohnehin ein „Heimspiel“, bereits jeder dritte landwirtschaftliche Betrieb auf dem Samerberg ist jetzt schon ein Bio-Betrieb. Diese können auch finanziell durch Fördermittel profitieren, die die ÖMR an Land ziehe, erklärte Wimmer.
Ziel der Öko-Modellregion ist weiterhin die Erhöhung des Stellenwerts der Bio-Landwirtschaft, sowie die Bewusstseinsbildung für die Verbraucher zur Verbesserung des Images der Landwirtschaft.
Gesunde, regionale Lebensmittel seien auch in Kindergarten und Schule gefragt, wo die ÖMR immer wieder erfolgreiche Aktionen durchführe, so Wimmer.

Brotzeitbox Aktion an der Samerberger Grundschule

Das Bild wurde bei der Brotzeitboxaktion an der Samerberger Grundschule aufgenommen.

Auch personell sei die Öko-Modellregion mit Steffi Wimmer, Steffi Adeili und Irmgard Prankl gut aufgestellt, um sogar deutlich mehr Gemeinden zu betreuen, hieß es. Die Kosten liegen pro Gemeinde jährlich bei knapp 10 000 Euro.
Die Gemeinde Samerberg gehört seit 2019 zu den Gründungsmitgliedern der ÖMR, außerdem mit dabei: Bad Aibling, Bad Feilnbach, Raubling, Neubeuern, Rohrdorf, Frasdorf und Aschau. Jetzt kommen vier Gemeinden neu dazu.

Bilanz der Nachbarschaftshilfe
„Füranand“ heißt das Motto der Nachbarschafts- und Seniorenhilfe Samerberg, ein Projekt, für das nun nach zwei Jahren die staatliche Förderung ausläuft. Die Koordinatorin Rosemarie Gebert zog jetzt im Samerberger Gemeinderat Bilanz ihrer Arbeit. Die Ziele waren, eine Anlauf- und Beratungsstelle zu sein, um Unterstützungs- und Alltagsbegleitung zu leisten.

Außerdem wurde das Engagement und der Einsatz der Ehrenamtlichen, sowie Seniorenbegegnungen organisiert. Insgesamt hielt Gebert fest, dass für die ergänzende Nachbarschaftshilfe derzeit kaum Bedarf bestehe, da die Familien und die bestehende Nachbarschaft diese Unterstützung leisten. Gut angenommen dagegen wurde die sozialrechtliche Beratung, die Entlastungsangebote für pflegende Angehörige und die Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen.

Dieser Teil der Anlauf- und Beratungsstelle sollte nachhaltig weitergeführt werden, so der Tenor. Bürgermeister Georg Huber und die Gemeinderäte bedankten sich bei Rosmarie Gebert für ihre geleistete Arbeit. Da die drei Nachbargemeinden Nußdorf/Inn, Neubeuern und Samerberg auch im Christlichen Sozialwerk verbunden sind, soll eventuell ein vertieftes sozialrechtliches Beratungsangebot im Bereich der drei Gemeinden geprüft werden.

 

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