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09.05.2025

ROSI: Am 15. Mai ist Schluss für die Samerberger
Hohes Defizit nicht mehr bezahlbar für Gemeinde Samerberg

Der Beschluss des Samerberger Gemeinderats, aus dem On Demand System „Rosi“ auszusteigen, wird Mitte Mai umgesetzt. Gleichzeitig stehen zu diesem Termin auch weitere Systemänderungen an. Wie berichtet, sollen die Fahrpreise deutlich erhöht werden und das Rosi-Gebiet wird in drei Sektoren aufgeteilt. Dabei sollen die Fahrzeuge in den Sektoren bleiben, kürzere Strecken absolvieren und am Ende effektiver werden.

 

Um zukünftig mehr Fahrtwünsche erfüllen zu können, soll der ursprüngliche Sinn und Zwei der Rosi, nämlich die Überbrückung der sogenannten „letzten Meile“ bis zum nächsten Bahnhof oder Bushaltestelle, wieder in den Vordergrund gerückt werden. Um dies zu erreichen, hat sich ein Großteil der beteiligten Gemeinden auf eine Systemänderung verständigt. Nur die Gemeinde Samerberg hat beschlossen, aus der Rosi auszusteigen. Wie berichtet, waren die Defizite für die Gemeinde Samerberg so hoch, dass eine weitere Finanzierung des Systems nicht mehr wirtschaftlich vertretbar war.

„Wir unterstützen die Gemeinden bei der Umsetzung dieser Maßnahmen und sind überzeugt, dass sie damit die richtigen Entscheidungen treffen, um die Rosi wieder auf eine finanzierbare Basis zu stellen“, erklärt Landrat Otto Lederer. Der Landkreis hat für die Gemeinden die Organisation der Rosi übernommen und die DB Regio Bus vor drei Jahren mit der Rosi beauftragt.

Die Systemänderung sieht die Einteilung der Rosi in drei Sektoren, nämlich Nord, Süd und Mitte vor, innerhalb der die Fahrzeuge fest eingesetzt werden. Damit soll sichergestellt werden, dass jedes Gebiet gleichmäßig bedient wird und vor allem die langen und für die Gemeinden kostenintensiven Fahrten über mehrere Sektoren hinweg so nicht mehr möglich sind. Wenn ein Fahrgast ein Ziel außerhalb des eigenen Sektors erreichen will, muss er an bereits festgelegten Übergabepunkten in ein anderes Rosi-Mobil umsteigen. Die Übergabepunkte befinden sich auf dem Gebiet der Marktgemeinde Prien. Es sind der Bahnhof in Prien, der Marktplatz, Stock und der Bahnhof Vachendorf.

 

Innerhalb der Sektoren sind die Haltestellen nach wie vor frei anfahrbar. Damit können über 70 Prozent der bisherigen Fahrtwünsche auch weiterhin erfüllt werden. Darüber hinaus wird es eine Preiserhöhung geben, um die hohen Kosten zu decken. Die nach gefahrenen Kilometern gestaffelten Preise werden verdoppelt, um für eine wirtschaftlich vertretbare Deckung der hohen Defizite zu sorgen, welche die gemeindlichen Haushalte stark belasten.

„Die dabei bleibenden Gemeinden haben sich für diese System- und Preisänderung ausgesprochen, damit die Rosi auch weiterhin betrieben werden kann“, betont Landrat Otto Lederer. Die jetzige Umstellung ist zunächst ein einjähriger Versuch, die Rosi wieder bezahlbar zu machen und dennoch einen Service zu bieten, der für die Bürgerinnen und Bürger in den Rosi-Gemeinden ein echter Gewinn ist.“

Die Ergebnisse des einjährigen Versuchszeitraums werden ausgewertet werden. Danach ist vieles noch offen, da die Gemeinden den Weiterbetrieb der Rosi zunächst nur für dieses Jahr beschlossen haben. Unabhängig davon sind sich alle einig sind, dass die Rosi ein wertvoller Bestandteil im Verkehrsangebot der noch beteiligten Gemeinden geworden ist und zudem für viele Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Bestandteil der eigenen Mobilität darstellt.

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