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12.12.2024

Keine Entscheidung zu ROSI
Wenig Fahrten und hohes Defizit – Weiterhin viele Fragezeichen

Wenig Fahrten – hohes Defizit: wie kann das On Demand System „Rosi“ wirtschaftlicher fahren? Mit dieser Frage hat sich erneut der Samerberger Gemeinderat beschäftigt. Mittlerweile liegen der Gemeinde detaillierte Zahlen über die durchgeführten Fahrten, die Fahrtanfragen, die Stornierungen und auch die beförderten Personen vor. Seit Betriebsstart im Mai 2022 wurden zwar knapp 11 000 Anfragen aus dem Samerberger Gemeindegebiet registriert, allerdings wurden nur knapp 1000 Fahrten durchgeführt, rund 1400 Personen sind dabei befördert worden. Da die Gemeinde bis dato rund 50 000 Euro Defizit übernehmen musste, wurde somit jede Samerberger Rosi Fahrt mit 50 Euro bezuschusst.

Einig war man sich im Samerberger Gemeinderat, dass sich dringend an der Wirtschaftlichkeit etwas ändern müsse: „So kann es nicht weiter gehen, dass die Gemeinde so viel draufzahlt“, so Bürgermeister Georg Huber. Da der Samerberg ganz am Rande des Einzugsgebiets liege, und man eher zum Inntal und nach Rosenheim tendiere, müsse man auch in diese Richtung weiterdenken, hieß es.
Sebastian Heilek, Geschäftsführer der DB Regio Bus Bayen GmbH, nahm die Anregungen der Samerberger Gemeinderäte entgegen, wie zum Beispiel auch die Forderung nach einer verbesserten Verfügbarkeit von Fahrzeugen, denn bis dato konnte nur jede zehnte Anfrage bedient werden.

Rosi Autos auf Sektoren verteilen
Heilek kündigte einen Systemwechsel an. Derzeit werde an einer Sektorenlösung gearbeitet, die im neuen Jahr schnell umsetzbar sein solle. Rund um das Zentrum Prien sollen vier weitere Sektoren gebildet werden, in denen die Rosi Fahrzeuge verteilt werden. Damit können die Verfügbarkeit in der Fläche und die Abläufe der Fahrten effektiver gestaltet werden. Des weiteren stehe eine Erhöhung der Fahrpreise bevor, denn bisher sei Rosi einfach zu billig gewesen.

Rosi on Demand Verkehr

Die Zukunft von Rosi ist noch nicht geklärt.

„Erst wenn es gelingt, wirtschaftlicher zu fahren, dann ist eine Erweiterung von Rosi auch für Nachbargemeinden interessant“, so Bürgermeister Georg Huber. Eine deutliche Mehrheit des Gemeinderats (12:2 Stimmen) sprach sich schließlich dafür aus, die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge abzuwarten und vorerst „am Ball zu bleiben“.

Neue Bestattungsformen in Grainbach
Neue Bestattungsformen sind für den Gemeindefriedhof in Grainbach im Gespräch. Michael Hartl, Geschäftsführer des Friedhofs-Kompetenz-Zentrums in Rosenheim, stellte dem Samerberger Gemeinderat verschiedene Ideen vor. Unter anderem geht es um eine bessere und schönere Gestaltung des Bestands, um gewisse Erweiterungsmöglichkeiten sowie um alternative Bestattungsformen wie zum Beispiel die Bereiche Baum, Blumenwiese oder Fels.

Bestattung Fels Grainbach Hartl

So könnte eine neue Bestattungsform am Grainbach Gemeindefriedhof aussehen. Grafik: FKZ Hartl

Die Gemeinderäte begrüßten die Vorschläge und forderten gleichzeitig noch Verbesserung z.B. bei der Barrierefreiheit der Wege. Die Planung wird nun verfeinert, bevor endgültige Beschlüsse gefasst werden. „Wir sind zwar noch nicht am Ende der Kapazität im Gemeindefriedhof, aber wir wollen uns für die sich verändernden Anforderungen in der Zukunft rüsten“, so Bürgermeister Huber.

Änderung der Kurbeitragssatzung
Eine Gesetzesänderung im deutschen Melderecht hat auch Auswirkungen auf die Gemeinde Samerberg. Monika Schimanski, Leiterin der Samerberger Gästeinformation, erläuterte in der jüngsten Gemeinderats-Sitzung, dass die besondere Meldepflicht bei touristischen Übernachtungen für deutsche Übernachtungsgäste ab dem 1. Januar 2025 entfalle. Da der Samerberg allerdings das Prädikat „Erholungsgebiet“ führt, ist die Gemeinde weiterhin berechtigt, die Meldungen für alle Gäste im Rahmen der Kurbeitragssatzung zu verlangen. Somit könne auch der Kurbeitrag weiterhin erhoben werden, erklärte Schimanski. Die Kurbeitragsabrechnung bleibt auch künftig online. Gemeldete Gäste bekommen so ihre persönliche Gästekarte, die zu Vergünstigungen bei touristischen Einrichtungen führt, aber auch zum gebührenfreien Parken im Gemeindegebiet Samerberg. Der Gemeinderat stimmte der entsprechenden Änderung der Kurbeitragssatzung zu.

Vroni Huber überreicht die Gästekarte

Vroni Huber von der Samerberger Gästeinformation präsentiert die Gästekarte.

Bebauungsplan Fading 1
Bei der Änderung des Bebauungsplanes „Fading 1“ befasste sich der Samerberger Gemeinderat erneut mit den Einwä nden der Bürgerschaft und der Träger öffentlicher Belange. Im Plangebiet geht es um die Möglichkeit, verdichteter zu bauen. Dafür wurden die zulässigen Grundflächen sowie die Wandhöhen erhöht.

Fading 12.12.2024

Der Entwurf für die Änderung des Bebaungsplans Fading 1

Nun wurde darüber hinaus beantragt, größere Quergiebel zu ermöglichen. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag zu, die Entwürfe gehen erneut in die Öffentlichkeitsbeteiligung.

Bebauungsplan Hundham
Zurück gestellt wurde der Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes Hundham. Ein Grundbesitzer möchte ein größeres Baufenster als vorgesehen bekommen. Das Gremium verlangte detailliertere Pläne und Ansichten, um eine ortsplanerische Bewertung vorzunehmen.
 

Hundham Studie

Auf der Skizze sieht man das gewünschte Baufenster in rot.

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