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16.05.2024

Haushaltsplus im Jahr 2023

Samerberger Finanzverwaltung legt Jahresrechnung 2023 vor

Mit einem dicken Plus hat die Gemeinde Samerberg das Haushaltsjahr 2023 abgeschlossen. Darüber informierte nun Kämmerin Susanne Kunz die Gemeinderatsmitglieder. Nachdem verschiedene geplante Maßnahmen 2023 nicht durchgeführt oder auf später verschoben wurden, musste weniger Geld ausgegeben werden. In verschiedenen Bereichen wurde auch mehr eingenommen als veranschlagt. Der Überschuss im Verwaltungshaushalt betrug somit rund 990 000 Euro, ein Großteil davon (975 000 Euro) wurde den Rücklagen zugeführt.


Die Jahresrechnung 2023 der Gemeinde Samerberg ergab im Verwaltungshaushalt bei den Einnahmen und Ausgaben ein Rechnungsergebnis von 7.433.169,92 Euro. Im Haushaltsplan 2023 waren 6.906.200 Euro eingeplant. Der Vermögenshaushalt schließt in der Jahresrechnung bei den Einnahmen und Ausgaben 2023 mit 1.453.554,58 Euro. Dieser war im Haushaltsplan mit 2.100.000 Euro eingeplant. Im Verwaltungshaushalt sind die Personalausgaben mit 2,7 Mio Euro und der sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand mit 1,4 Mio Euro die Hauptposten. Auch die Kreisumlage an den Landkreis Rosenheim mit 1,5 Mio Euro ist für die kleine Gemeinde eine hohe Ausgabe.


Die Deckung der über- und außerplanmäßigen Ausgaben im Verwaltungshaushalt war gesichert. Der Gemeinderat nahm den vorgelegten Rechenschaftsbericht zur Kenntnis und beauftragte den örtlichen Rechnungsprüfungsausschuss mit der Prüfung der Jahresrechnung 2023.


Änderung Bebauungsplan Kohlgrub: Gemeinderat billigt Entwurf

Für die Änderung des Bebauungsplanes Kohlgrub hat der Samerberger Gemeinderat grünes Licht gegeben. Es geht um die Ausweisung eines Baugrundstücks für eine einheimische Familie. Der Entwurf wurde bereits mehrfach geändert und musste auch den gesetzlichen Anforderungen angepasst werden. Nun erfolgte die einstimmige Billigung des Entwurfs im Gemeinderat.
Eine notarielle Einheimischen-Bindung muss noch verbrieft werden.

Bebauungsplan Kohlgrub Mai 2024

Am Rand des Ortsteils Kohlgrub wird ein Baugrundstück ausgewiesen.


Neues Flutlicht für Roßholzner Fußballplätze

Der Wintersportverein (WSV) Samerberg plant die Erneuerung der Flutlichtanlagen auf den beiden Sportplätzen in Roßholzen. Das Vorhaben wurde nun im Samerberger Gemeinderat vorgestellt. Marius Jache, der stellvertretende Leiter der Fußball-Abteilung, präsentierte dem Gremium die Zahlen zum Stromverbrauch, zu den laufenden Kosten und zu den möglichen Investitionen. Für die Umstellung auf die energiesparende LED-Technik haben sich alle Gemeinderäte ausgesprochen. Offen sei allerdings noch, ob die Masten beim Trainingsplatz (Baujahr 1989) noch standfest genug sind. Dies werde noch geprüft, so Jache.

Fußballplatz 2 Rossholzen

Das Flutlicht auf den Sportplätzen in Rossholzen soll erneuert und auf LED umgestellt werden.

Die Umstellung auf LED habe nicht nur technische und energetische Vorteile, sondern biete auch wesentliche Verbesserungen für den Trainings- und Spielbetrieb, denn man könne künftig beide Sportplätze gleichzeitig mit Flutlicht nutzen, was bisher noch nicht möglich war, erklärte der WSV- Vertreter Marius Jache. Derzeit werde ein Förderantrag beim Bayerischen Landessportverband (BLSV) gestellt. Entsprechende Haushaltsmittel sollen für 2025 eingeplant werden.

 

Geld für Zirkuswoche
Die Gemeinde Samerberg wird die Durchführung einer Zirkuswoche bei der Samerberger Grundschule finanziell unterstützen. Einem entsprechenden Zuschussantrag des Elternbeirats wurde im Gemeinderat einstimmig zugestimmt. Circus ZappZarap ist ein reisender pädagogischer Mitmachcircus, der in Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen aller Art Zirkus-Projektwochen durchführt. Vom 8. bis 12 Juli kommt die beliebte und bewährte Aktion zur Samerberger Grundschule, erklärten die beiden Vertreter des Elternbeirats Martina Moser und Marketa Huber. Der Gemeinderat gewährt einen Zuschuss in Höhe von 2000 Euro. Auch von der Paula Schamberger Stiftung wurde eine ebenso hohe Förderung in Aussicht gestellt. Weitere Sponsoren wurden angefragt und ein Teil der benötigten Summe wurde bereits gesammelt.


Brennernordzulauf: Ja zu den Kernforderungen des Landkreises

Die Gemeinde Samerberg unterstützt die Kernforderungen des Landkreises Rosenheim zum Brenner-Nordzulauf. Diese wurden in der Kreistagssitzung am 28.02.2024 beschlossen und nun den Gemeinden zur Befassung erneut vorgelegt. Landrat Otto Lederer hat die teils unterschiedlichen lokalen Interessen zu zentralen Kernforderungen der Region gebündelt. Damit sollen die Interessen der Region gegenüber der Deutschen Bahn und dem Deutschen Bundestag bestmöglich vertreten werden.
Der Landkreis Rosenheim fordert in dem Papier die Erbringung des grundsätzlichen Nachweises dafür, dass für die Umsetzung des Brenner-Nordzulaufs die Errichtung einer Neubaustrecke tatsächlich erforderlich ist. Kann dieser Bedarfsnachweis nicht erbracht werden, ist das Projekt aufzugeben. Weitere Forderungen sind u.a. eine Innunterquerung nördlich von Rosenheim und eine maximale Tunnellösung nördlich von Rosenheim einschließlich Prüfung weiterer Trassenalternativen. Weiterhin wird ein Tunnel von Kirnstein bis zur Innleiten sowie die Verlegung der Verknüpfungsstelle Kirnstein in den Wildbarren gefordert. Hier zum Nachlesen die Kernforderungen des Landkreises: Kernforderungen zum Brenner Nordzulauf123 KB
Ein besonderes Anliegen sei der Schutz der Landwirtschaft, heißt es in dem Papier weiter: ein ökologischer Ausgleich auf landwirtschaftlichen Flächen im Landkreis Rosenheim, insbesondere aber im Inntal müsse auf das absolut Mindeste reduziert werden. Mit 12:2 Stimmen stimmte der Gemeinderat den Kernforderungen zu.

Tunell Steinkirchen brenner Nordzulauf

Der Brennernordzulauf führt in einem Tunnel unter dem Gemeindegebiet durch.
 

Geld für Dorf- und Betriebshelfer und neue Kita-Möbel

Die Gemeinde gewährt auch heuer wieder einen Zuschuss für die Katholischen Dorf- und Betriebshelfer. Der Betrag in Höhe von 426 Euro resultiert aus rund 850 geleisteten Stunden 2023 im Samerberger Gemeindegebiet, die jeweils mit 0,5 Euro gefördert werden. Die Leistungen der Katholischen Dorf- und Betriebshilfe stehen nicht nur landwirtschaftlichen Betrieben zur Verfügung, sondern auch privaten Familien, die nicht zur Landwirtschaft gehören. Die gesetzliche Sozialversicherung übernimmt zwar einen Großteil der Kosten, aber ein Viertel müsse durch Spenden und Zuschüsse aufgebracht werden, hieß es in dem Antragschreiben.

Für die Einrichtung einer zusätzlichen Kindergartengruppe im Neubau an der Schwimmbadstraße ist auch eine Möblierung notwendig. Der Gemeinderat gab dafür Mittel in Höhe von rund 16 000 Euro frei. Die Gruppe soll nun im Untergeschoss an Stelle des bisherigen Personalraums eingerichtet werden.

 

 

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