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01.08.2024

Aus dem Samerberger Gemeinderat:  Ja zu digitalen Meldeempfängern

Hangrutsch hat Trinkwasserleitung
mehrmals beschädigt

Die Hochwasserkatastrophe nach den Pfingstferien hat für die Gemeinde Samerberg weitreichende Folgen. Nicht nur die enormen Schäden an Straßen, Wiesen und Bächen, sondern auch ein massiver Hangrutsch in der Nähe des Ortsteils Holzmann macht den Verantwortlichen im Wasserwerk und im Rathaus zu schaffen. Bürgermeister Georg Huber informierte in der jüngsten Gemeinderats-Sitzung über den aktuellen Stand der Dinge. Die Pläne für die Erneuerung der dortigen Trinkwasserleitung werden nun überarbeitet.

Hintergrund sind deutliche Risse im Gelände, die auf einer Breite von rund 800 Metern aufgetreten sind. Dipl. Geologe Frithjof Ohin hat den Bereich untersucht: „Auf beiden Seiten des Steinbachs sind großflächige Rutschungen zu erkennen. Diese Hangbewegungen sind bereits in der Geogefahrenkarte des Bayerischen Landesamts für Umwelt erfasst.“ Interglaziale Seesedimente seien dort von Moränen aus der Würmeiszeit überdeckt, so der Fachmann.
 

Luftbild Wasserleitung nahe Holzmann

Da man in das rutschige Gelände keine Wasserleitung bauen möchte, wurde die Planung nun verändert und der empfindliche Bereich umfahren. Die Mehrkosten hierfür betragen knapp 70 000 Euro, so Planer Dipl. Ing. Michael Stief. Nun erfolgt die Feinplanung auf Basis der neuen Trasse. Zuletzt hatte es in dem betroffenen Bereich zahlreiche Wasserrohrbrüche gegeben.


Änderung Bebauungsplan Fading 1
 

Bebauungsplan Entwurf Fading 1


Für die Änderung des Bebauungsplanes Fading 1 läuft derzeit das Bauleitplanverfahren. In der jüngsten Samerberger Gemeinderats-Sitzung wurden die Anregungen der Träger öffentlicher Belange gehört sowie die Anmerkungen der beteiligten Anwohner. Nach einhelliger Auffassung der Planer und der Gemeinderäte ist eine beantragte Erhöhung der Wandhöhe von derzeit 5,10 Meter auf künftig 6 Meter vertretbar. Auch die Erhöhung der maximalen Grundfläche auf 140 m² wurde einstimmig beschlossen. Damit solle verdichtetes Bauen möglich werden, hieß es in der Sitzung.


Bebauungsplan „Törwang Am Anger“
 

Bebauungsplan Am Anger in Törwang


Neues Baurecht für zwei einheimische Familien ist am nördlichen Ortsrand von Törwang in Sicht. Im Rahmen eines Parallelverfahrens wird dort im Bereich „Am Anger“ der Flächennutzungsplan geändert und gleichzeitig ein Bebauungsplan aufgestellt. In der Gemeinderats-Sitzung wurden für beide Verfahren die Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange und die Anlieger gehört. Während beim Flächennutzungsplan der vorliegende Entwurf nicht mehr geändert wird, müsse beim Bebauungsplan auf die Einwände der unteren Naturschutzbehörde reagiert werden, erklärte Planer Dipl. Ing. Christoph Rickert. Korrekturen werden beispielsweise bei der Grünordnung und den Ausgleichsflächen vorgenommen.

Digitale Meldeempfänger für die FFW
Nach und Nach werden auch die Samerberger Feuerwehren von der analogen auf die digitale Alarmierung umgestellt. Der Gemeinderat entschied daher, insgesamt 50 Endgeräte für den Digitalfunk anzuschaffen. Die Kosten belaufen sich auf 41 000 Euro, wovon der Freistaat 33 000 Euro Fördermittel zuschießt.

Die digitalen Meldeempfänger der Feuerwehren


Für die technische Nachrüstung der vier Samerberger Sirenenstandorte fallen Kosten an in Höhe von 9590 Euro. Hier beträgt die Förderung 8725 Euro. Grainbachs Feuerwehrkommandant Peter Heiss erläuterte die Hintergründe der Beschaffung, der Beschluss erfolgte einstimmig.

 

 

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